Silent Language
Tanzabend von Cedric Bauer

Premiere: FR 23. Mai, 19:00 Uhr
SA 24. Mai, 18:00 Uhr

Einführung 30 Minuten vor Beginn
Nachgespräch im Anschluss

Eintritt: 15 € / 10 € (ermäßigt)

Konzept/Choreographie: Cedric Bauer
Tanz: Olivia Haag, Holly Mitchell und Hanna Sand 

Tanz besitzt die einzigartige Fähigkeit, Emotionen und Gedanken auszudrücken, die sich mit Worten oft nicht greifen lassen.
Silent Language ist eine künstlerische Erforschung dieser lautlosen Kommunikation – eine Sprache, die keine Übersetzung benötigt, sondern intuitiv verstanden wird.
In einer Welt, in der gesprochene Sprache die zentrale Form der Kommunikation ist, geraten andere Ausdrucksformen in den Hintergrund.
Doch unser Körper spricht immer – durch Gesten, Mimik und Bewegungen. Diese oft unbewusste Sprache bildet die Grundlage von Silent Language.

Inspiriert von Gebärdensprache und Körpersprache erschafft dieses Stück eine neue Tanzform, die für alle Menschen zugänglich ist unabhängig von sprachlichen oder kognitiven Fähigkeiten.
Besonders Menschen, die mit den üblichen Kommunikationsformen Schwierigkeiten haben, finden hier einen Raum, in dem sie gesehen und verstanden werden. Gehörlose und Menschen im Autismus-Spektrum können sich mit Silent Language auf einer tiefen, emotionalen Ebene verbinden.
Als autistischer Künstler schöpfe ich aus meinen eigenen Erfahrungen und schaffe so eine authentische, berührende Darstellung von Kommunikation jenseits gesprochener Worte.

Diese Arbeit ist das Ergebnis jahrelanger Recherche, gefördert durch Stipendien und Residenzen.
Das Bühnenbild bleibt minimalistisch, um den Fokus auf die Bewegungen zu lenken. Ein reduziertes Lichtdesign und eine dezente,teils stille Klangkulisse schaffen eine Atmosphäre, die auch für reizsensible Menschen zugänglich ist.
Die gesamte Inszenierung ermöglicht es dem Publikum, in eine Welt der Stille einzutauchen und zu erleben, dass Kommunikation weit über gesprochene Sprache hinausgeht.
Silent Language zeigt, dass wahre Kommunikation nicht von Worten abhängt. Sie geschieht im Ausdruck, in der Bewegung, im Fühlen.
Diese Vorstellung ist eine Einladung, über das Gesagte hinauszuhören – auf das, was uns verbindet, auch ohne Sprache.

Der Abend soll dazu anregen, bewusster wahrzunehmen, was oft im Verborgenen bleibt, und neue Wege des Verstehens zu entdecken. Denn manchmal sind es die stillsten Sprachen, die am tiefsten berühren.

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Gefördert durch das Kulturamt Mannheim, die Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg und der Karin & Carl-Heinrich Esser-Stiftung.