Abgang März
Gedenken an kürzlich verstorbene Prominente

DI 12. März, 19:30 Uhr

Eintritt: 10 € / 6 € (ermäßigt)
Für den Abgang müssen keine Karten reserviert werden

Die Lesung Abgang gedenkt Prominenten, die in den Wochen zuvor gestorben sind. Ob Künstler, Politiker oder Wissenschaftler: Durch ihre Texte, Lieder, Filme oder Erfindungen werden die Toten an diesem Abend noch einmal sehr lebendig. Dass dabei nicht lange geplant werden kann, liegt in der Sache der Natur.

Und gerade diese Spontaneität macht die Veranstaltung so einzigartig und abwechslungsreich. Wer wird dabei sein, welche Gäste kommen zusammen? Zufall und Schicksal entscheiden darüber oftmals wenige Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Eins ist allerdings sicher: Abgang ist alles andere als eine langweilige Trauerfeier.

In der 76. Lesung gedenken wir u. a. den Schauspielerinnen Ira von Fürstenberg, Micheline Presle und Johanna von Koczian, sowie ihren Kollegen Horst Naumann und Carl Weathers.
Außerdem sind mit dabei der österreichische Aktionskünstler Günter Brus, die Sängerin Melanie, der Soziologe Oskar Negt und der Publizist Alfred Grosser.  

Nicht zu vergessen Toni Dumm. Er war Leibwächter von Romy Schneider und eine berüchtigte Figur der Kölner Unterwelt, seine Story diente als Vorlage für den Film Heißes Pflaster Köln.
Es fehlen auch nicht Damo Suzuki, einst Sänger der Gruppe Can, Ian Amey, der „Tich“ der Band Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich sowie Wayne Kramer, der bei MC5 die Gitarre dröhnen ließ. Klassisch wird es aber ebenfalls, so z. B. mit dem Stardirigenten Seiji Ozawa
Passend zu unserer Lesereihe waren die Jenseitsvorstellungen im Alten Ägypten eines der Hauptthemen des Archäologen Jan Assmann und ein Tor für die Ewigkeit schoss vor über 30 jahren Andreas Brehme.

Es lesen & singen Mitglieder der Gruppe Neues Ensemble, im März sind dies Elisabeth Auer, Hedwig Franke, Monika-Margret Steger, Mathias Wendel und Sascha Koal; der Leiter des Theater Felina-Areal wählt auch die Texte aus.

Pressestimmen
»„Abgang“ ist nicht nur eine emotionsreiche Lesung. Mit viel Geschick hat das Theaterteam eine lockere Aneinanderreihung von Texten, Interviews, Filmausschnitten und Songs geschaffen, die mal besinnlich, mal vergnüglich die Menschen zum Leben erwecken, die in der Öffentlichkeit standen.«
Mannheimer Morgen über den 71. Abgang

»Wenn es um den Tod geht, ist eigentlich niemandem zum Lachen zumute. Wenn das Neue Ensemble des Theater Felina Areal mit seiner Kultlesung auf der Bühne steht, dafür umso mehr.
„Abgang“ ist eine schräge Lesung, beliebt und hochgelobt und auf jeden Fall zum Totlachen. Das, was die Zuschauer im voll besetzten Theatersaal erwartet, ist mehr als nur tiefschwarzer Humor, es ist ein amüsantes Gedenken an jüngst verstorbene bekannte Schauspieler, Musiker, Dichter und Denker, bei dem nichts und niemand verschont bleibt. Doch ab und zu zeigt der Tod auch seine fröhliche Seite (...)
Die fünf Akteure spielen mit ihren Stimmbändern wie ein Orchester verschiedener Stimmlagen und Stimmungen. Sie greifenkleine Details akribisch auf, die in kurzen, unscheinbaren Nebensätzen versteckt sind.
Fazit: ein rundum gelungener Leseabend.«
Mannheimer Morgen (über Abgang Januar 2016)

»Die Stammgäste wissen, dass sie kein konventionelles Theater erwartet. Es ist vielmehr, als beobachteten sie einen intellektuellen Kneipenabend alter Freunde mit einem Hang zur platonischen Nekrophilie.«
Mannheimer Morgen (über Abgang September 2015)

»Die Texte der Lesung hatte Regisseur Sascha Koal mit Sinn für Pointen und hintersinnigen Humor ausgesucht. Doch Gelächter beim kollektiven Gedenken an literarische, philosophische, politische und künstlerische Größen (...) – ist das erlaubt? Unsere Tage auf Erden sind begrenzt und nichts vergegenwärtigt diese Tatsache so sehr wie ein unerwarteter Tod. Doch es ist der Humor, der dafür sorgt, dass die Menschen nicht ihren Überlebenswillen verlieren (...)
Die vier Schauspieler jedenfalls zeigten, dass sie keine Trauerklöße sind. Mit überbordender Spielfreude schlüpften sie in mehr als 40 Rollen: Das Lachen und der Tod – bei ihrer brüllend komischen Lesung loteten sie genau diese Frage mit Feingefühl und Empathie aus.«
Mannheimer Morgen (über Abgang März 2015)

»...eine amüsante Lesung mit frech-frivolen musikalischen Akzenten...
„Abgang“ gleicht einem szenischen Abschiedsbrief - mit einem Augenzwinkern inszenierte, humorvoll bis leisemelancholische Reflexionen über das Leben, das Theater und den Tod.«
Mannheimer Morgen (über Abgang April 2013)

Das Bild unseres Fotographen DangerZone zeigt den Mittelpunkt Mannheims, den Sensenmann auf der Spitze des Paradeplatz-Brunnens.