Wann kippt Leidenschaft in Obsession? Wir leben in einer Gesellschaft, die nach Perfektion und Schönheit strebt, getrieben vom Traum der grossen Gefühle. Tschaikowskys „Schwanensee“, das vielleicht bekannteste Ballett, stellt dafür eine Metapher dar. Ein unerreichbares Ideal, an dem sich die Tänzer bis heute reiben. Selbst in Abgrenzung zu den alten Traditionen wollen wir uns immer wieder übertreffen. Doch genügen wir den eigenen hohen Erwartungen? Wie umgehen mit Selbstzweifeln und dem eigenen Unvermögen? In Swan@Lake treffen skurrile Protagonisten aufeinander. Sie bringen ihre unterschiedlichen Lebensgeschichten mit, halten inne, setzen sich mit sich selbst und ihrer Kunst auseinander. Die Begegnungen führen zu Austausch und Reibung, Kollisionen und Metamorphosen. Zu Musik von Simon Ho, eine freie Anlehnung an die Komposition von Tschaikowsky, begeben sie sich im Labyrinth der gesellschaftlichen Konventionen auf eine existentielle Reise auf der Suche nach ihrer Leidenschaft. Das neue Tanzprojekt von T42dance ist eine selbstkritisch-humoristische Reflexion in dadaistischem Kleide über das Dasein als Kunstschaffende. Fantasievoll wirft es die Frage nach dem Wert der Leidenschaften und Obsessionen in heutiger Zeit auf. |
Das Kollektiv T42dance aus der Schweiz Vielseitig, dynamisch, skurril, flexibel, humorvoll und stets ungewöhnlich. Künstlerische Co-Leitung Félix Duméril (F/CH) und Misato Inoue (JAP)
Das Kollektiv inszeniert seit 2006 zeitgenössischen Tanz, Tanztheater, sowie ortspezifische, kulturvermittelnde und spartenübergreifende Projekte, welche in der Schweiz und international aufgeführt werden. T42dance ist multikulturell und definiert sich sich aus der Konstellation seiner Protagonisten heraus. Sie sind stets auf der Suche nach ungewöhnlichen Wegen, spannungsreichen Begegnungen und originellen Projekten. Ohne Berührungsängste schöpfen sie aus diversen Tanzstilen und Einflüssen, hinterfragen manchmal auch die Realität oder gehen in die Tiefe bis an deren Essenz. aus ihrer Komfortzone heraus. Im Vordergrund steht die Absicht, Physis, Dynamik und Körperlichkeit mit Theatralik zu verbinden. Auch steht für sie im Fokus, was die Menschen bewegt oder vereint. All dies findet seinen Ausdruck in poetischem, humorvollem und skurril physischem Tanztheater.
Ihre Produktionen sind an vielen Orte gezeigt worden: Chile, Deutschland, Dominikanische Republik, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Japan, Kanada, Kuba, Mexiko, Mosambik, Niederlande, Polen, Portugal, Russland, Serbien, Schweiz, Südafrika, Thailand, Tschechische Republik, Ungarn, USA, England, Zypern.
mehr Infos unter: www.t42dance.ch/ueber-uns/
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Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die Société Suisse des Auteurs, société coopérative (SSA), Migros Aare Kulturprozent und die Stanley Thomas Johnson Stiftung, Ernst Göhner Stiftung und der Erziehungsdirektion Kanton Bern.
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